Österreichisch-Ungar.
Buchhandlung:
A.
Bezenšek,
Prinz
Boris-Platz
1
(S.
30;
deutsch
gesprochen).
Philippopel,
bulg.
Plowdiw,
türk.
Filibé,
Hauptstadt
von
Ost-
rumelien
und
Mittelpunkt
des
oberen
Maritzabeckens,
liegt
außer
der
Vorstadt
Karschijaka
(oder
Rilska)
auf
dem
r.
Ufer
des
Flusses
in
der
Alluvialebene,
aus
der
sich
in
und
bei
der
Stadt,
von
weit
her
sicht-
bar,
vereinzelte
Syenithügel
bis
67m
über
dem
(hier
160m
ü.
d.
M.
gelegenen)
Maritzaspiegel
erheben.
Philippopel
ist
Sitz
eines
Brigade-
kommandos,
je
eines
bulgarischen
Erzbischofs
Der
bedeutende
Handel
ist
meist
in
Händen
von
Griechen
meniern
Die
europäische
Moscheen
und
Kuppeln
den
orientalischen
Philippopolis
verdankt
seinen
Namen
Philipp
von
Makedonien,
der
342
vor
Chr.
die
thrakische
Eroberungen
ausbaute
und
befestigte.
Doch
kam
sie
bald
wieder
in
die
Macht
der
Thraker
auch
Trimontium
nannten
und
172
nach
Chr.
mit
einer
starken
Steinmauer
umgaben,
Hauptstadt
der
thrakischen
von
den
Goten
zum
Reich
der
Bulgaren
Einfall
erdulden,
wurde
1189
und
1204
von
den
Kreuzfahrern
von
den
Bulgaren
besiegt
wurden,
fiel
1344
von
neuem
in
die
Hände
der
Bulgaren
endgültig
in
die
der
Türken
nommen
und
war
dann
bis
1885
Hauptstadt
der
autonomen
türkischen
vinz
Ostrumelien,
die
1885
Bulgarien
angegliedert
wurde.
Bei
einem
Gang
(2½km)
oder
der
Fahrt
durch
die
Hauptstraße,
die
unter
verschiedenen
Namen
die
Stadt
bis
zur
Maritzabrücke
im
N.
durchzieht,
bekommt
man
die
hauptsächlichsten
Sehenswürdigkeiten
vor
Augen.
—
Vom
Bahnhof
(Pl.
B
6)
geht
man
geradeaus
zum
Fürst
Ferdinand-Platz
und
folgt
halbrechts
(n.ö.)
der
Bahnhofstraße
(Stanzionna
Uliza,
Pl.
B
C
6,
5),
die
hier
modern,
breit
und
von
Villen
umgeben
ist.
Zur
L.
liegen,
außerhalb
der
Stadt,
die
Hügel
Dschendem
Tepé
(Pl.
A
5)
und
Bunardschik
Tepé
(Pl.
A
4),
auf
dem
das
russische
Bahn,
wo
die
Straße
als
Fürst
(Knjas)
Alexander-Straße
(Pl.
C
5,
4)
nach
N.
umbiegt,
hat
man
zur
L.
den
hübschen
ehemaligen
Ausstellungspark
Gradina
Zar
Simeon
(Pl.
B
C
5).
In
seinem
N.
er-
hebt
sich
der
Sáhat
Tepé
(Pl.
C
4),
„Uhrhügel“,
nach
dem
dort
befind-
lichen
Uhrturm;
dabei
schöner
Überblick
über
die
Stadt.
—
Vom
Park
Zar
Simeon
kommt
man
sanft
ansteigend
auf
der
Fürst
Alexander-
Straße
nördl.
in
10
Min.
zum
Dschumaja-Platz,
der
neuerdings
Prinz
Boris-Platz
heißt,
dem
Mittelpunkt
des
Verkehrs,
mit
der
neun-
kuppeligen
Dschumaja-Moschee
(Pl.
C
4)
auf
der
Ostseite;
in
weiteren
10
Min.
durch
das
Basarviertel
abwärts
zur
Maritzabrücke
(Pl.
B
2).
In
der
letzten
Querstraße
vor
der
Brücke
gleich
r.
die
Imaret-Moschee
(Pl.
B
3),
weiter
r.
die
neue
St.
Cyrill-
und
Methodius-Kirche
und
ihr
gegenüber
das
Alexander-Gymnasium
(Pl.
C
3);
150
Schritt
l.
vor
der
Brücke
der
Fürstliche